Wie redest du mit dir?

Wie redest du eigentlich mit dir selbst?
Vermutlich hast du dir darüber schon einmal Gedanken gemacht, denn die Themen Selbstliebe und Selbstachtsamkeit sind heutzutage in aller Munde.
Obwohl die beiden Begriffe auch für meinen Geschmack schon ziemlich abgenutzt wirken, haben sie an Wichtigkeit und Präsenz kein Bisschen verloren.

Ganz im Gegenteil
Sie sind wichtiger denn je.
Wie will eine Gesellschaft, in der sich die Menschen nicht selbst lieben und respektieren aus dieser Krise herauskommen und gemeinsam eine neue Gemeinschaft in Liebe und Freiheit kreieren?
Spätestens jetzt sollte bei jedem angekommen sein, dass wir unsere Konflikte und Ängste nur in uns selbst lösen können um diese dann im Außen gemeinsam lösen und heilen zu können.
Viel zu lange haben wir Glück und Erfüllung im Außen gesucht.
Es wurde uns ja auch pausenlos von allen Seiten einsuggeriert, dass es dort zu finden sei.
Mit einem noch größeren und noch teureren Auto, dem neuesten Outfit, der außergewöhnlichsten Reise, noch mehr Geld, noch mehr Besitz, noch mehr Mehr.

Dass dies nicht funktioniert, sollten wir seit letztem Jahr begriffen haben.
Ich finde daher, dass es Zeit wird endlich bei uns selbst zu beginnen und unsere Aufmerksamkeit nach innen zu richten.
Darum frage ich dich nun noch einmal:
Wie gehst du mit dir selbst um?
Wie sprichst du mit dir?
Wie behandelst du deinen Körper, deine Psyche, deinen Geist?
Wertschätzt du dich aus tiefstem Herzen?
Bedankst du dich bei dir für all das was du auf deinem bisherigen Weg vollbracht und gemeistert hast?
Achtest du auf das, was du in dein Bewusstsein hineinlässt?
Pflegst du Gedankenhygiene?

Wusstest du, dass wir Menschen täglich an die 50.000 Gedanken denken?
Gib das gerne mal in eine Suchmaschine ein (ich empfehle dir metager.de – die trackt dein Anwenderverhalten nicht und gibt deine IP-Adresse und Daten nicht weiter) und du wirst sehen, dass dies der allgemeinen Schätzung entspricht.
Manche Quellen geben sogar 60.000 Gedanken pro Tag an.

Wenn ich dir jetzt sage, dass die meisten davon negative Gedanken über dich selbst sind, die du immer und immer wiederholst, dann sagst du wahrscheinlich, „ja, habe ich schon gehört. Und?“

Das ist gut. Aus diesem Grund können wir jetzt damit beginnen auf unsere Gedanken zu achten und zu beobachten, was da geschieht in unserem Kopf.

Wie oft hast du dich selbst dabei ertappt, wie du dir gedacht hast, „Mann, bin ich blöd!“ -?
Ist schon passiert, stimmt´s?
Stell dir deine Gedanken wie kleine Autobahnen im neuronalen Netz deines Gehirns vor.
Je öfter du sie denkst, umso tiefer werden die Spuren und Wege, umso fester glaubt dein Unterbewusstsein daran.
Irgendwann werden Überzeugungen daraus.
Deine Tatsachen die deine Glaubenssysteme und dein Weltbild formen.
Und vor allen Dingen deine Meinung über dich selbst.
Was denkst du?
Wem wird es gelingen Liebe, Respekt und Freude in die Welt und unsere Gesellschaft zu bringen?
Demjenigen der sich andauernd selbst kritisiert, sich klein macht, vielleicht sogar als blöd bezeichnet oder demjenigen der liebevoll, geduldig, wertschätzend und anerkennend mit sich umgeht?

Ist natürlich eine rhetorische Frage.

Ich möchte dich daher gerne dazu anregen deine Gedanken zu beobachten.
Notiere dir doch einmal einen Tag lang, was du so von dir denkst.
Wenn du möchtest, schreib zusätzlich auf, wie oft du ähnliche oder gleiche Gedanken denkst.
Wenn dir das zu lange dauert, nimm eine App (Diktiergerät) und nimm sie auf.

Ich möchte gerne deine Aufmerksamkeit darauf richten, wie du mit dir umgehst und was du dir permanent selber sagst.
Ich wünsche dir und mir, dass du liebevoll mit dir umgehst, dich lobst, dir Mut machst, dich unterstützt und dir verzeihst, wenn dir die Dinge einmal nicht gleich so gelingen wie es sich dein (perfektionistisch denkender) Kopf vorstellt.

Probiere es aus!

Es macht einen Unterschied und es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Hin zu Liebe, Respekt und Freude.
Für uns alle.
Denn du strahlst aus auf die Menschen mit denen du zusammentriffst.

Unterschätze nie die Macht deiner Gedanken und deines Unterbewusstseins!

Lass uns heute bei unserer Selbstliebe und Selbstachtsamkeit beginnen.
Ich mache mit!
Versprochen.